Samstag, 31. Juli 2010

Abschied von Sarti

So, jetzt ist es soweit. Wir haben schon alle Koffer gepackt, die müssen noch ins Auto geladen werden und dann heißt es Abschied nehmen von Uschi, Spiros und Sarti.
Auf geht es weiter nach Thassos.
Hoffentlich haben wir unterwegs Glück und finden eine offene Tankstelle :-)
Mal sehen, wie es künftig mit der Berichterstattung klappt. Ich weiß nicht wie oft wir auf Thassos ins Internet kommen, aber wir halten euch alle so gut es geht auf dem Laufenden!

Der wirklich letzte Tag in Sarti! Und dann auch noch Abschied nehmen von Spiros und Uschi. Es waren echt wahnsinnig schoene 12 Tage hier! Hier kommen wir auf alle Faelle noch einmal her.
Um 12 Uhr war es dann soweit: das Auto war vollgepackt, die Rechnung fuer die Wohnung bezahlt, wir sind losgefahren.
Die wunderschoene Ostkόste von Sithonia entlang. Da die Tankanzeige anzeigte, dass die Tankfuellung langsam zur Neige ging, mussten wir unterwegs irgendwo tanken. Bis nach Nikiti (der naechste groessere Ort) waren allerdings alle Tankstellen geschlossen. Wir sind extra einen kleinen Umweg gefahren, um nach Nikiti zu kommen. Dort war wirklich eine Tankstelle auf. Allerdings hatten wir das auch noch nie gesehen! Ueber 60 Autos standen da in einer Schlange und alle wollten tanken. "Ok" dachten wir uns, da brauchen wir es nicht versuchen, bis wir da drankommen ist ja schon laengst Abend. Also sind wir einfach weiter gefahren. Uns war allerdings etwas mulmig zumute.
An der etwa 36. Tankstelle, an der wir vorbeikamen, standen keine Huetchen und es gab kein Absperrband. Ein Mann rannte da rum, der schaute uns an: "Benzin?" Wir: "Ochi (nein), Diesel?" Er meinte nur: "Ok" und tankte unser Auto voll! Und das mitten in der Pampa. Spaeter haben wir gesehen, dass wir wirklich Glueck hatten. Wir haben keine andere Tankstelle mehr gesehen, die offen hatte und unser Tank haette nie bis nach Thassos gereicht.
Die Strecke quer durch das Hinterland der Chalkidiki war mit das Schoenste, was wir je in Griechenland gesehen hatten! Tiefe, dunkle Waelder, hohe Berge, die Temperaturanzeige des Autos zeigte uns an, dass draussen ertraegliche 23 Grad waren. Und dann auch noch das: Irgendwo mitten in dieser Wildnis krabbelte eine groessere griechische Landschildkroete ueber die Strasse. Leider war sie schon wieder im Wald verschwunden bis ich irgendwo anhalten konnte und Silke mit dem Fotoapparat zurueckgerannt war.


Irgendwann kamen wir wieder am Meer an.



Wir fuhren weiter an der Kueste entlang, bis wir in Asprovalta ankamen, wo wir noch ein paar Sachen im Lidl einkaufen wollten, die auf Thassos extrem teuer sind. Allerdings bot sich uns ein trauriger Anblick: nicht nur die Tanklastwagenfahrer streikten, wie wir bisher dachten. Alle Lastwagenfahrer sind in den Ausstand getreten. Der Lidl war ratzeputz leergekauft, es kam kein Nachschub mehr an. Ein paar Sachen haben wir trotzdem bekommen und dann sind wir schnell weitergefahren ueber die Autobahn bis Keramoti. Um 16:15 Uhr fuhr die Faehre los in Richtung Thassos und knapp 1 1/2 Stunden spaeter sind wir dann bei Limenaria bei unserer neuen Unterkunft angekommen.


Die Steinhaeuschen "Arsinoi". Wir wurden auch hier sehr freundlich empfangen, von Anna unserer Vermieterin. Unser "Haus" hat einen grossen Raum (das Wohnzimmer) mit einem Bett fuer Josann, ein kleines Schlafzimmer, eine kleine Kueche und ein kleines Bad. Also wirklich eine schnuckelige kleine Unterkunft. Vor dem Haus haben wir einen gemauerten Grill mit einer Sitzgruppe auch aus Stein und hinter dem Haus kφnnen wir auf unsere Terrasse sitzen, wo uns schoener Wein viel Schatten spendet.Alles in allem echt traumhaft schoen. Von der Terrasse aus hat man auch einen tollen Blick aufs Meer. Allerdings liegen die Haeuschen (es gibt insgesamt 6 davon) ca. 2 Km vom naechsten Ort, Limenaria, entfernt. Wenn wir etwas einkaufen wollen, muessen wir also leider immer mit dem Auto los.
Abends haben wir am Strand von Limenaria gegessen und noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft, sind einmal durch die Fussgaengerzone gelaufen und dann zuhause erschoepft von dem Tag ins Bett gefallen.

P.S. Heute ist der 05.08., endlich haben wir es ins Internet-Cafe geschafft und ich muss feststellen, dass ich leider alle Fotos, die ich posten wollte leider auf dem Rechner in unserem Haus vergessen habe. Fuer die Fotos muesst ihr euch also leider noch ein wenig gedulden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen