Sonntag, 15. August 2010

Abreise und Fahrt nach Budapest

Wie ich schon geschrieben hatte, wollten wir um 6 Uhr losfahren.
Und tatsächlich war auch Anna, unsere Vermieterin, schon wach und hat uns verabschiedet. Um kurz nach halb sieben waren wir in Limenas am Hafen und wir haben das erste Mal im Urlaub den Sonnenaufgang gesehen :-)

Die Fähre ist um 7 Uhr losgefahren und wir hatten schon 27 Grad.

Die Abfahrt von Thassos auf der Fähre ist jedesmal richtig traurig. Silke hatte auch wieder Tränen in den Augen...
Die Fahrt verlief vollig reibungslos und ohne Probleme. Die längste Wartezeit an einer Grenze hatten wir zwischen Serbien und Ungarn.
Um knapp halb acht abends kamen wir in Budapest an und fuhren direkt an der Donau entlang. Wahnsinn! Eine richtig schöne Stadt.
Das Navi hat uns ganz prima zum Hotel geführt. Wir haben uns mal überlegt, wie man früher dieses Hotel, das ganz ausserhalb auf einem Berg liegt, gefunden hat. Leider regnete es und es war recht kühl, so dass wir nicht in den Pool konnten.


Wir sind in dem Hotel noch etwas essen gegangen: Silke hatte Spare-Rips und ich hatte Spaghetti Carbonara. Super! Solche Spare-Rips hatten wir noch nie gegessen. Perfekt gewürzt und riesig groß.

Um kurz vor zehn sind wir total erledigt ins Bett gefallen.

Samstag, 14. August 2010

Letzter Tag auf Thassos

Heute ist es soweit! Unser letzter Tag auf Thassos. Morgen wollen wir um 6 Uhr losfahren, damit wir um 7 die Fähre bekommen.
Wir haben die Koffer gepackt und sind schon recht früh für uns (14 Uhr) losgefahren um einen neuen, weiteren Strand zu erkunden. Durch Limenaria und Potos durch und dann rechts ab in Richtung Rossogremos Bucht. Leider ist hier begonnen worden ein riesiges Hotel zu bauen.
Noch findet man hier genügend Platz zum liegen. Nur was mal sein wird, wenn das Hotel fertig ist? Irgendwann kam auch noch eine Meute von Kanufahrern aus Ungarn an. Das Wasser hatte auch wieder die ideale Badetemperatur. Und das Ufer fiel wieder nur leicht ab. Ideal also wieder für Josi, die auch den ganzen Tag wieder im Wasser war.

Doch leider hatten wir ab ca. 18 Uhr Besuch:

Danach hatten wir dann irgendwie nicht mehr viel lust auf Wasser.

So um sieben sind wir dann vom Strand gegangen, haben schon mal ein paar Sachen ins Auto gepackt und sind noch mal in die Taverne Pyrofani zum Abschlussessen gegangen, da es uns dort so gut gefallen und geschmeckt hatte. Ich kann meine Empfehlung also nur noch mal wiederholen.

Leider ist auch dieser Abend vorbei gegangen... Wir waren schon ganz schön traurig, dass unser Urlaub jetzt vorbei ist.

Freitag, 13. August 2010

Nichts los

So, die letzten Tage haben wir einfach nur noch rumgegammelt. Wir waren noch einmal an dem Strand zwischen Psilli Ammos und Astris, aber leider waren da diesmal mehr Leute da, als das letzte Mal. Ob die alle meinen Blog gelesen haben ;-) ?
Der Backgammon - Spielstand hat sich auch zu meinen gunsten geändert...
Ansonsten haben wir einen Polizeieinsatz neben unserer Unterkunft verpasst. Wir sind gestern zum Strand und haben schon gesehen, wie in dem Hotel nebenan am Pool Lautsprecherboxen aufgestellt wurden. Als wir abends noch nach Limenaria ins Dorf wollten haben wir einen Mitbewohner eines (anderen) Steinhäuschens getroffen, der uns erzählt hat, dass die Söhne der Hotelbesitzerin eine Party gefeiert haben und dabei die Musik bis zum Anschlag aufgedreht hatten. Ein Junge hatte an der Strasse gewartet und oben am Pool Bescheid gesagt, dass die Polizei kommt. Daraufhin wurde die Musik ganz leise gedreht, kaum war die Polizei wieder weg: Musik volle Lautstärke. Das Resultat: Die drei Söhne der Hotelbesitzerin mussten zur Polizei und erwarten jetzt eine Anzeige wegen Lärmbelästigung.
An dem Abend sind wir nach Theologos zum Essen gefahren. In die Taverne von Kostas Iatrou. Nachdem er uns mit seiner Pfeife erstmal an seinem Lokal vorbeigelotst hat (die Strasse ist glaub ich 3 Meter breit und irgendwie müssen da zwei Autos aneinander vorbei) haben wir irgendwo noch einen Parkplatz gefunden und haben es uns richtig schmecken lassen. Wobei Silke ehrlich gesagt etwas enttäuscht war. Ihre Lammkoteletts hätten wie ein alter Hammel geschmeckt. Ich fand es nicht ganz so schlimm, aber es gibt schon bessere.

Dienstag, 10. August 2010

Golden Beach

Heute haben wir es getan. Und es war kein schoenes Gefuehl! Wir sind nach Panagia gefahren.

Doch erst einmal der Hintergrund: Bisher waren wir immer in Panagia in einem Haus, das der Freundin meiner Mutter gehoert. Nur dieses Jahr hat das leider nicht geklappt. Deswegen waren wir auch erst in Sarti und jetzt in Limenaria.

Wir wollten Theo unseren Nachbarn in Panagia besuchen. Seine Frau, Aliki (die wir nun auch endlich mal kennengelernt haben) hat uns erzaehlt, dass er sich gerade hingelegt hat. Wir sind auch mitten in der Siestazeit angekommen. Also sind wir erstmal an den Strand, an den wir normalerweise immer fahren, an den Golden Beach. Dieser Strand ist echt mit einer der schoensten auf der ganzen Insel.


Aber leider gibt es kaum noch eine Stelle, an der sich kein Liegen- und Sonnenschirmverleih breit gemacht hat. Das hat uns doch sehr geaergert und gestoert. Aber eine kleine Stelle haben wir doch gefunden wo wir uns breitmachen konnten. Die Sonne brannte und das Wasser war nur kurz eine Abkuehlung. Vor 2 - 3 Jahren wurde das Hotel "Golden Alexander" gebaut, dadurch wurde massiv ins Oekosystem der Insel eingegriffen. Unter anderem wurde es direkt an/ueber einem Wasserlauf gebaut, der ins Meer lief. In dem "verbliebenen" Tuempel haben wir uns die dort lebenden Wasserschildkroeten und die Libellen angesehen. Das ist echt schoen, dieses kleine Stueckchen wilde Natur.




Um kurz nach sechs haben wir uns erneut auf den Weg nach Panagia gemacht. Und dieses Mal haben wir auch Theo angetroffen. Das war eine Freunde! Irgendwann spaeter kamen dann noch seine Frau und der Schwager Giorgos, den wir auch schon 3 Jahre nicht mehr gesehen haben, vom Strand und wir haben eine ganz schoen lange Zeit verquatscht. Um kurz nach 8 sind wir dann wieder los. Silke hatte sich ja schon den ganzen Urlaub auf das Zicklein in der Taverne Elena gefreut. Aber nach der Ziege in Sarti von Spiro, war sie doch etwas enttaeuscht.

Nach dem Essen wollten wir noch sehen, ob wir den Baecker im Kafenion treffen. Sonst holen wir dort immer das Brot. Und abends sieht man ihn sonst immer dort. Wir wollten ihm auch hallo sagen. Aber leider war er nicht dort. Dafuer haben wir nochmal Giorgos dort getroffen, der uns auf einen griechischen Kaffee eingeladen hat (manche sagen, dass man mit dem Tote aufwecken kann)...

Unterwegs hatten wir noch in Limenas angehalten, sind noch durch die Stadt geschlendert und spaet waren wir dann zuhause. Dort habe ich ein neues Buch angefangen: Das verlorene Symbol von Dan Brown.

Montag, 9. August 2010

Potos

Gestern hatte ich noch mit Katharina telefoniert. Katharina kennen wir aus dem Thassos-Forum und von Facebook und wollten sie endlich mal persoenlich kennen lernen.

Nach dem Fruehstueck, so gegen 12, sind wir also losgefahren nach Potos. Auch hier wurden wir sofort ganz freundlich empfangen und wir haben ein paar schoene Stunden mit Katharina verbracht. Wir haben auch selbst "eingelegte" Feigen in Sirup und selbstgemachte Rosenmarmelade bekommen. Suess, aber lecker! Zum Abschied haben wir auch noch selbstgebrannten Tsiporou (Schnaps, so aehnlich wie Grappa) geschenkt bekommen. Wir haben also wieder mal ganz liebe Menschen kennengelernt!

Danach sind wir weiter in Richtung Astris gefahren. Zwischen Psilli Ammos und Astris haben wir eine klitzekleine Bucht gefunden, an der kein einziger Mensch war. Herrlich! Da lagen wir ganz alleine an so einer kleiner Bucht, das Wasser war auch wieder schoen warm, leider aufgrund des Regens nicht ganz klar, und die Sonne schien, so muss Urlaub sein!


Irgendwie kamen wir darauf, dass wir Hunger auf Pizza hatten. So sind wir abends wieder auf in Richtung Limenaria los und sind ein wenig am Ufer entlangspaziert. Irgendwann haben wir eine Pizzeria gefunden. Dort wurde die Pizza sogar selbstgemacht (also nichts tiefgefrorenes), zwar kein Vergleich mit einer italienischen, aber es ging!

Um 1:30 Uhr habe ich das Licht ausgemacht. Das Buch habe ich inzwischen fertig. War echt ganz gut.

Sonntag, 8. August 2010

Kantina

Heute am Sonntag haben wir mal die Arbeit ruhen lassen ;-)
Haben gar nichts aussergewoehnliches gemacht.
WIr waren an unserem Strand, da waren wieder ein paar von den "Gespenstern", wie Josi sagte, die durchsichtigen Quallen.
Ich habe ein neues Buch angefangen: "Sorry" von Zoran Drvenka. Scheint ganz spannend zu sein. Silke konnte es jedenfalls nicht weglegen.

Abends haben wir mal den Rat von Anna befolgt und sind hinter Limenaria Richtung Potos zur Kantina (Imbisswagen) gegangen und haben uns mit Souvlaki vollgefuttert. Da wir danach immer noch Hunger hatten, haben wir noch jeder ein Gyros-Pitta bestellt. Da wir schon wussten, dass die Griechen da Senf und Ketchup reinschuetten (warum auch immer?) habe ich auf griechisch gleich Bescheid gesagt, dass wir das Ganze ohne Senf wollen, da Silke Senf nicht ausstehen kann. Der gute Mann hat das auch nochmal wiederholt, ohne Senf und was haben wir bekommen? Gyros ohne Ketchup MIT Senf. Na ja, ich habe meins gegessen. Silke war sauer, weil sie noch Hunger hatte.

Der Ausblick von da oben war uebrigens herrlich!

Um kurz vor 1 habe ich nach dem Lesen das Licht ausgemacht und wollte schlafen, da hoerte ich, wie es draussen plaetscherte: Regen! Schnell rausgestuerzt und den Waeschestaender reingeholt und die anderen wichtigen Sachen auch(natόrlich Kohle, Grillanzuender und Omas Kuehlbox vergessen).

Samstag, 7. August 2010

Sonnenuntergang

Zum Fruehstueck haben wir das Brot von gestern gegessen. Das ist nicht wirklich gut. Eigentlich gibt es hier ja echt gutes Brot, nicht so wie in Frankreich, wo es nur Baguettes und Croissants gibt. Aber man muss das echt immer frisch essen.

Heute sind wir mal an Silke Lieblingsstrand nach Dassilio (Skala Prinos) gefahren. Das ist zwar ein Sandstrand aber wenn es ins Wasser geht, sind da Steine. Dort kann man auch wieder viele Tiere im Wasser entdecken, da etwas weiter im Meer auch ein paar Algen sind. Nachdem ich allerdings diesmal eine richtige Qualle gesehen habe (keine Ahnung was fόr eine, sie war jedenfalls blau), habe ich mich nur noch ein wenig mehr Richtung Strand umgesehen, wo es grosse Fische, Einsiedlerkrebse und Muscheln zu entdecken gab. Als Kind der 70'er finde ich ehrlich gesagt auch nicht sehr beruhigend zu tauchen oder schnorcheln, wo das Wasser tiefer und dunkler ist. Steven Spielberg und seinem "Weissen Hai" sei Dank! Spaeter haben wir noch mitbekommen, wie sich zwei Leute unterhalten haben, die eine "Monsterqualle" gesehen haben :-) Komisch, bisher haben wir noch nie auch nur eine Qualle auf Thassos gesehen.


Jedes Jahr einmal muessen wir nach unserem Besuch am Dassilio-Strand auch bei der Taverna Vicky vorbei. Dort kann man mit Sicherheit die schoensten Sonnenuntergaenge von ganz Griechenland direkt am Strand betrachten und dabei auch noch die gute Kueche geniessen. Und dann hatten wir auch noch Glueck, dass wir samstags dahin gekommen sind. Silke hatte auch noch ein leckeres Lamm vom Grill bekommen. Das war fast so gut, wie Spiros Zicklein (aber nur fast...)

Auf dem Weg zurueck in unser Haeuschen, musste Josi schon mal die Augen zumachen und als wir dann gegen halb elf zuhause waren, ist sie beinahe nicht mehr eingeschlafen.

Na ja. Dafuer wird es morgens immer spaeter bis wir aufwachen...

Freitag, 6. August 2010

Schon wieder grillen

Nach dem anstrengenden Tag gestern ;-) haben wir uns heute mal wieder richtig ausgeruht. Mit rumgammeln, nixtun und noch viel weniger tun. Wir sind schon recht frueh an unseren Strand, ich habe mein neues Buch auch schon fertig gelesen (David Safier) und habe mein neues angefangen (Sven Regener - Herr Lehmann). Beim zweiten Mal bin ich wieder recht schnell aus dem Wasser raus, weil im Wasser ganz viele von diesen komischen durchsichtigen Quallen waren. Anna, unsere Vermieterin, meinte zwar, das seien keine richtigen Quallen, aber matschig und glitschtig sind sie trotzdem.

Nach dem abendlichen Duschen sind wir nach Limenaria zum Metzger gefahren und haben mal wieder Souvlaki und dieses Mal auch Biefteki gekauft. Der Grill wurde wieder angeworfen und wir haben es uns wieder schmecken lassen!

Ein ruhiger Tag also mal wieder!

Donnerstag, 5. August 2010

Erzabbau auf Thassos

Nach dem ueblichen Tagwerk, das wir hier so verrichten muessen, wie lesen, essen, Backgammon spielen (ja, ich habe heute 2x gewonnen von 2 Spielen!!!) sind wir heute an den Metallia-Beach gefahren.
An diesem Strand befinden sich auch noch Gebaeude aus einer alten Zeit. Mitte des letzten Jahrhunderts wurde auf Thassos von der Firma Speidel bzw. Krupp Erz abgebaut. Das macht diese Gegend echt interessant. Man kann dort auch einige Zeit in den Bergen herumklettern und sich die Ruinen ansehen. Am Strand gibt es auch eine Bar an der man sich erfrischen kann. Ein Labyrinth wurde dort aus Steinen angelegt. Es gibt fuer Kinder Schaukeln und Wippen. Ein wunderschoener Strand einfach.




Leider kein Sandstrand, dafuer gibt es viele Felsen im Wasser. Schnorcheln ist dort einfach toll. Wahnsinnig viele Fische zu sehen.

Wir sind extra etwas frueher vom Strand gegangen (schon um kurz nach 7), weil ich heute unbedingt mal ins Internet wollte. Ist zwar etwas langsam hier (Silke bekommt neben mir die Krise beim Aufrufen von Facebook, da geht gar nichts) und wie ich schon geschrieben habe, habe ich ja leider all meine Fotos vergessen mit hierher zu bringen. Muss ich halt demnaechst nachholen.

Silke Schulter geht es leider immer noch nicht viel besser. Aber ich schmier ihr immer schoen die Medizin in den Nacken.

Josi moechte auch noch etwas schreiben:

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Mittwoch, 4. August 2010

Relaxen

Heute haben wir uns mal frisches Brot zum Fruehstueck gegoennt. Ausserdem hat Silke noch ein paar Sachen aus der Apotheke geholt, z.B. Aspirin fuer 65 Cent, was bei uns zuhause gut das vier- oder fuenffache kostet. Und noch ein Schmerzmittel, weil ihre Schulter einfach nicht besser wird.

Nachdem ich zweimal beim Backgammon verloren habe, haben sich die Maedels jetzt ein wenig hingelegt (war gestern doch spaeter geworden) und ich sitze hier seit einer gefuehlten Ewigkeit daran die Ereignisse der letzten Tage zusammenzufassen.

Um 4 Uhr hatten wir es dann endlich geschafft an unseren Strand zu gehen. Dort waren wir wieder eine gefuehlte Ewigkeit. Und ich kann euch sagen, es ist wieder heiss in Griechenland!



Das war also ein ganz relaxter Tag, mit Hitze, Strand und Meer. So wie man sich das im Urlaub auch wuenscht. Abends haben wir nochmal gegrillt. Die Souvlakis waren diesmal aber leider irgendwie nicht so gut gelungen und den Mais, den wir grillen wollten, der ist leider auch nichts geworden. Josi hat trotzdem einen Maiskolben verhaftet.

Und ihr glaubt es oder nicht: von 2 Backgammon Partien habe ich eine gewonnen!

Dienstag, 3. August 2010

Paradies

Nach einem vertroedelten Vormittag und Mittag sind wir um 14 Uhr ins Auto gestiegen und haben uns auf den Weg Richtung "Paradise-Beach" auf der anderen Seite der Insel gemacht. Unterwegs haben wir viele schoene Straende, die voellig ueberlaufen waren, gesehen. So spaet waren wir noch nie auf Thassos. Bisher waren wir immer Ende Juni bis spaetestens Ende Juli hier. Da ging es noch mit dem Touristenrummel. Am Paradise-Beach fanden wir gluecklicherweise einen Parkplatz direkt in erster Reihe und noch ein schoenes Plaetzchen am Strand.



Das schoene an diesem Strand ist, dass man hier ewig weit ins Wasser gehen muss, bis es erheblich viel tiefer wird. Josi konnte hier also den ganzen Tag im Wasser schwimmen, plantschen und tauchen ohne dass wir uns grosse Sorgen machen mussten. Wir haben sie auch nur ganz kurz gesehen, als sie einen Berliner auf ihrem Handtuch gegessen hatte.
Irgendwie hat es uns hier so gut gefallen und ich war gerade in den letzten Zuegen der Trilogie von Stieg Larsson, dass wir mit die Letzten waren, die um kurz vor 9 vom Strand gegangen sind.

Da wir keine Lust mehr hatten um halb zehn zu kochen, haben wir uns schnell umgezogen und sind am Tripiti-Beach in die Taverne "Pirofani". Also, wer auf Thassos ist muss unbedingt da mal hin! Das Kleftiko ist der absolute Wahnsinn! In Weinblaetter gebratenes Lamm! Hammer! Aber auch die anderen Sachen. Die heben sich irgendwie vom Einheitsbrei der restlichen Tavernen ab. Liebevoll angerichtet, die Pommes sind noch richtige Kartoffeln, mein Lammsouvlaki hatte auch noch Auberginen- und Paprikascheiben zwischen dem Fleisch (nicht nur Fleisch pur) und das wichtigste: auch nicht teurer als anderswo! Also wirklich ein Tipp von uns!
Zuhause angekommen habe ich noch einmal beim Backgammon verloren und dann sind wir ganz vollgefressen (der Ouzo hat nicht wirklich geholfen) ins kuehle Bett gefallen.

Montag, 2. August 2010

Markt und Krankenhaus

So langsam wird es hier wieder richtig heiss. Gut, dass wir hier auch eine Klimaanlage haben, sonst waeren die Naechte sicher nicht ganz so angenehm. Silke hat sowieso Schwierigkeiten: Sie hat sich irgendwie die Schulter verrenkt / verspannt. Sie kann nur ganz schlecht schlafen und sich morgens kaum bewegen.
Wir haben uns schon superfrueh, um 10 Uhr, auf den Weg nach Prinos, auf den Markt gemacht. Das ist schon herrlich. Dort bekommt man echt alles. Von Obst und Gemuese, Schuhen, Messern, Angeln, Stoffen, ... bis hin zu Kraeutern und Blumen. Wir haben frisches Obst und Gemuese gekauft und Silke hat sich noch 3 "original" Cecil-Tops gekauft. Danach haben wir beschlossen ins Prinos Health-Center zu fahren. Das ist ein kleines Krankenhaus auf Thassos.
Wenn ihr krank werden solltet: sucht euch besser einen anderen Ort als Griechenland aus! An der Rezeption bekamen wir eine Nummer mit. Vor dem Zimmer, das uns auch auf dem ausgehaendigten Zettel stand, haben wir etwa 45 Minuten gewartet. Irgendwann wurden die mit uns wartenden Griechen alle ganz aufgeregt. Ich habe nur soviel verstanden, dass an der Rezeption die Nummernvergabe total durcheinandergeraten ist. Silke wurde von einer aelteren, netten Frau vorgelassen. Im Untersuchungszimmer waren insgesamt drei Leute: eine Krankenschwester, die alles notierte, ein juengerer Arzt, der die Untersuchung durchfuehrte und ein aelterer Arzt, der bei allem zusah. Eine Spritze war nicht noetig, Silke bekam ein Rezept fuer Tabletten und ein Mittel zum Einreiben. Zwischenzeitlich kam auch noch ein weiterer Patient in das Zimmer und wurde auch untersucht :-)!
Also: besser zuhause (oder natuerlich gar nicht) krank werden!

In unserem Haeuschen angekommen haben wir eine Kleinigkeit gegessen und sind dann schnell an den Strand.



Leider ist es so diesig, dass man gar nicht den Berg Athos sieht, den wir zwei Wochen lang von Sarti aus von der anderen Seite gesehen haben. Das Wasser hier ist natuerlich auch superklar und schoen warm. Silke war nur kurz im Wasser. Sie hatte sich lieber die Sonne auf die Schulter brennen lassen. Das tut ihr sehr gut.

Abends haben wir echt griechische Tortellini gegessen. Mit Schinken-Sahne-Sosse!

Sonntag, 1. August 2010

Auf Thassos

Leider kein frisches Brot zum Fruehstueck. Es gab das abgepackte Brot vom Lidl. Anna hat uns noch eine Kaffeemaschine gebracht. In Griechenland gehoert sowas nicht zur Standard-Kuechenausruestung wie wir schon letztes Jahr gemerkt hatten. Die hatte ich dann mittags
erstmal entkalkt und siehe da: sie geht auch schneller :-)!


Gegen zwei sind wir dann an das erste Mal ans Meer. Der Strand ist zwar ein Sandstrand (mit mehr oder weniger vielen Kieselsteinen). Im Meer sind allerdings Steine. Um ueber die Steine ins tiefere Wasser zu kommen wurden aber Sandsaecke, wie ein Steg, ins Meer gelegt. Im Wasser gab es wieder so einiges zu sehen: Eine Krabbe haben wir entdeckt, Seeigel, viele Fische und auch Babyquallen. Die haben Silke und Josi wieder rumgeworfen und damit herumgematscht.
Abends haben wir dann ueberhaupt das erste Mal in Griechenland gegrillt. Es gab Souvlaki (dieses Mal hatte mich der Metzger auch verstanden), Gemuesereis und Tomatensalat. Mmmhhh!!!

Ach ja: Endlich habe ich auch Mythos. Das griechische Bier, das ich in Sarti in dem grossen Supermarkt nicht bekommen hatte. Hier noch eine kleine Anmerkung der Rubrik Wissen, das man nicht benoetigt: Griechenland ist neben Tschechien und Deutschland (natuerlich) das einzige Land, das nach dem Reinheitsgebot braut!

Samstag, 31. Juli 2010

Abschied von Sarti

So, jetzt ist es soweit. Wir haben schon alle Koffer gepackt, die müssen noch ins Auto geladen werden und dann heißt es Abschied nehmen von Uschi, Spiros und Sarti.
Auf geht es weiter nach Thassos.
Hoffentlich haben wir unterwegs Glück und finden eine offene Tankstelle :-)
Mal sehen, wie es künftig mit der Berichterstattung klappt. Ich weiß nicht wie oft wir auf Thassos ins Internet kommen, aber wir halten euch alle so gut es geht auf dem Laufenden!

Der wirklich letzte Tag in Sarti! Und dann auch noch Abschied nehmen von Spiros und Uschi. Es waren echt wahnsinnig schoene 12 Tage hier! Hier kommen wir auf alle Faelle noch einmal her.
Um 12 Uhr war es dann soweit: das Auto war vollgepackt, die Rechnung fuer die Wohnung bezahlt, wir sind losgefahren.
Die wunderschoene Ostkόste von Sithonia entlang. Da die Tankanzeige anzeigte, dass die Tankfuellung langsam zur Neige ging, mussten wir unterwegs irgendwo tanken. Bis nach Nikiti (der naechste groessere Ort) waren allerdings alle Tankstellen geschlossen. Wir sind extra einen kleinen Umweg gefahren, um nach Nikiti zu kommen. Dort war wirklich eine Tankstelle auf. Allerdings hatten wir das auch noch nie gesehen! Ueber 60 Autos standen da in einer Schlange und alle wollten tanken. "Ok" dachten wir uns, da brauchen wir es nicht versuchen, bis wir da drankommen ist ja schon laengst Abend. Also sind wir einfach weiter gefahren. Uns war allerdings etwas mulmig zumute.
An der etwa 36. Tankstelle, an der wir vorbeikamen, standen keine Huetchen und es gab kein Absperrband. Ein Mann rannte da rum, der schaute uns an: "Benzin?" Wir: "Ochi (nein), Diesel?" Er meinte nur: "Ok" und tankte unser Auto voll! Und das mitten in der Pampa. Spaeter haben wir gesehen, dass wir wirklich Glueck hatten. Wir haben keine andere Tankstelle mehr gesehen, die offen hatte und unser Tank haette nie bis nach Thassos gereicht.
Die Strecke quer durch das Hinterland der Chalkidiki war mit das Schoenste, was wir je in Griechenland gesehen hatten! Tiefe, dunkle Waelder, hohe Berge, die Temperaturanzeige des Autos zeigte uns an, dass draussen ertraegliche 23 Grad waren. Und dann auch noch das: Irgendwo mitten in dieser Wildnis krabbelte eine groessere griechische Landschildkroete ueber die Strasse. Leider war sie schon wieder im Wald verschwunden bis ich irgendwo anhalten konnte und Silke mit dem Fotoapparat zurueckgerannt war.


Irgendwann kamen wir wieder am Meer an.



Wir fuhren weiter an der Kueste entlang, bis wir in Asprovalta ankamen, wo wir noch ein paar Sachen im Lidl einkaufen wollten, die auf Thassos extrem teuer sind. Allerdings bot sich uns ein trauriger Anblick: nicht nur die Tanklastwagenfahrer streikten, wie wir bisher dachten. Alle Lastwagenfahrer sind in den Ausstand getreten. Der Lidl war ratzeputz leergekauft, es kam kein Nachschub mehr an. Ein paar Sachen haben wir trotzdem bekommen und dann sind wir schnell weitergefahren ueber die Autobahn bis Keramoti. Um 16:15 Uhr fuhr die Faehre los in Richtung Thassos und knapp 1 1/2 Stunden spaeter sind wir dann bei Limenaria bei unserer neuen Unterkunft angekommen.


Die Steinhaeuschen "Arsinoi". Wir wurden auch hier sehr freundlich empfangen, von Anna unserer Vermieterin. Unser "Haus" hat einen grossen Raum (das Wohnzimmer) mit einem Bett fuer Josann, ein kleines Schlafzimmer, eine kleine Kueche und ein kleines Bad. Also wirklich eine schnuckelige kleine Unterkunft. Vor dem Haus haben wir einen gemauerten Grill mit einer Sitzgruppe auch aus Stein und hinter dem Haus kφnnen wir auf unsere Terrasse sitzen, wo uns schoener Wein viel Schatten spendet.Alles in allem echt traumhaft schoen. Von der Terrasse aus hat man auch einen tollen Blick aufs Meer. Allerdings liegen die Haeuschen (es gibt insgesamt 6 davon) ca. 2 Km vom naechsten Ort, Limenaria, entfernt. Wenn wir etwas einkaufen wollen, muessen wir also leider immer mit dem Auto los.
Abends haben wir am Strand von Limenaria gegessen und noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft, sind einmal durch die Fussgaengerzone gelaufen und dann zuhause erschoepft von dem Tag ins Bett gefallen.

P.S. Heute ist der 05.08., endlich haben wir es ins Internet-Cafe geschafft und ich muss feststellen, dass ich leider alle Fotos, die ich posten wollte leider auf dem Rechner in unserem Haus vergessen habe. Fuer die Fotos muesst ihr euch also leider noch ein wenig gedulden.

Freitag, 30. Juli 2010

Zicklein

Unser letzter "richtiger" Tag in Sarti.
Vor zwei Tagen hat uns Uschi überrascht mit der Frage, ob wir denn freitags schon etwas vor hätten. Und da wir uns hier ja "nur" im Urlaub befinden, haben wir natürlich, außer die Tankstelle gegenüber zu beobachten, ob es inzwischen wieder Benzin gibt, nichts zu tun.
Als wir kurz nach 2 nach gegenüber zu Uschi und Spiros kamen, wurden wir gleich wieder freundlich empfangen. Der Tisch stand schon voller Leckereien, wie z.B. Oliven, Tsatsiki, Paprika, Tomatensalat, und und und... Wir konnten wählen zwischen kühlem Weißwein, zimmerwarmen Rotwein, Wasser mit oder ohne Blubber, Cola, Saft. Alles wahnsinnig lecker! Aber dann kam der Hauptgang: Leckeres Zicklein aus dem Backofen. Uschi und Spiros haben sich tatsächlich gemerkt, dass Silke irgendwann einmal erzählt hat, dass sie Ziege vom Grill liebt. Aber das was wir hier bekommen haben übertrifft natürlich bei weitem jedes Essen, das man in einem Restaurant vorgesetzt bekommt. Das Essen war wirklich vom feinsten!!! Dazu gab es noch Pommes und Reis und als Nachtisch schön kühle Wassermelone. Also so lecker haben wir schon lange nicht mehr gegessen! Hervorragend!
Danach sind wir noch mit unseren vollen Bäuchen ein letztes Mal (für dieses Jahr?) an unseren Strand und haben uns kaum mehr bewegt. Ich war seit längerem mal wieder im Wasser und musste feststellen, dass das Meer durch den Regen Anfang der Woche deutlich kälter geworden ist. Ich brauchte so einige Zeit bis ich ganz im Wasser war :-)!
Unser letzter Abend ging noch ganz gemütlich vorbei mit einem etwas längerem Pläuschen vor dem Laden unserer Vermieter und noch einer schnellen Backgammon-Partie.

Donnerstag, 29. Juli 2010

Auf nach Westen!

Ich habe die ganze Nacht schlecht geschlafen. Vielleicht 4 Stunden Schlaf bekommen. Dazu noch die verstopfte Nase, meine Stimmung war also am Tiefpunkt.Mittags habe ich mich nochmal 1 Stunde hingelegt und dann ging es besser.

Wir hatten uns vorgenommen auf die Westseite von Sithonia, nach Toroni, zu fahren. Wir sind also um die Südspitze herumgefahren und zunächst nach Porto Koufo gekommen. Man denkt, man sei an einem See gelandet. Die Bucht ist von einer über 100 m hohen Hügelkette umschlossen, so dass sich der größte Naturhafen Griechenlands ergibt. Durch die Hügel gibt es eine weitere Besonderheit: man hört das Meer nicht. Daher auch der Name "Koufo", d.h. auf griechisch "taub".Weiter nach Toroni. Ein langgestrecktes Dorf in der nächsten Bucht. An dem einen Ende stehen die Ruinen der Festung Levthonia und vom Strand aus hat man eine super Aussicht auf den 3. Finger von Chalkidiki, Kassandra.

Ich war zwar nicht im Wasser, aber Silke und Josann haben kleine durchsichtige Baby-Quallen gefangen und näher untersucht. Eine glibberige Masse.
Josann hat es geschafft, sich und uns 1/2 Stunde lang mit dem Sonnenschirm zu beschäftigen. Erst wurder er von ihr höher, dann niedriger, dann schräg gestellt. Dann an eine andere Stelle gebracht wo das ganze wieder von vorne begann. Zum Schluss sollte ihre Badehose oben drauf zum trockenen, was wegen Josanns Größe jedoch nicht ging. Es war ein ständiges meckern,
fluchen und heulen zu hören!
Auf der Rückfahrt nach Sarti, so gegen halb 8, mußten wir fast an jedem Parkplatz anhalten und Fotos machen. Es sah so wunderschön aus. Die grüne Landschaft mit den Hügeln und den vielen Buchten im Licht der untergehenden Sonne. Wunderschön!!

Was uns leider nicht gelungen ist: tanken! Da seit Tagen die Tanklastwagenfahrer streiken sieht es mit der Spritversorgung nicht so gut aus. Hier ein kleiner Hinweis an meine netten Kollegen: Ihr braucht keinen Tanklastwagen schicken! Wir bleiben einfach hier :-)

Abends sind wir noch ein letztes Mal in Sarti essen gewesen: Pommes, Melizanosalata, Hähnchen Souvlaki und gefülltes Bifteki.
Nach dem Essen haben wir einen unvergesslichen roten Mondaufgang über dem Meer beobachten können!

Mittwoch, 28. Juli 2010

Auf dem Weg der Besserung

Es wird besser! Fieber und Halsschmerzen sind weg aber der Schnupfen ist schlimmer geworden. Mein Kopf fühlt sich an, als wäre er mit einer schleimigen Masse gefüllt. Riechen tue ich auch nichts mehr.
Den Tag haben wir wieder ganz entspannt an unserem Strand verbracht. Leider war eine große Wolke am Himmel,die genau in der Bucht von Sarti ihren Schatten hinterließ. Deswegen ist Silke schon früher gegangen. Es war ganz schön kalt ;-)
Am Abend sind wir nochmal kurz ins Dorf, da habe ich meinen ersten Frappe in diesem Urlaub getrunken. Aber leider nichts geschmeckt. Dann haben wir uns noch zu Uschi vor den Laden gesetzt und um 23 Uhr sind wir in Richtung Wohnung gegangen. Es war wirklich kalt. Komisch, wenn das Thermometer Zuhause 22 Grand anzeigt ist es schön warm und hier friert man.
PS das Buch habe ich schon durch!

Dienstag, 27. Juli 2010

Krank

Über heute kann ich nicht viel berichten. Zu meinem Schnupfen kam auch noch ein "höllisches Fieber" dazu. Wir Männer müssen schon immer leiden ;-)
Ich war nur kurz am Strand, bin schnell wieder in unsere Wohnung und habe mich ins Bett gelegt. Aber leider einen Fehler begangen. Ich habe angefangen von Stieg Larsson das Buch "Verblendung" zu lesen. Das läßt einen nicht mehr los.
Meine beiden Mädels sind noch länger am Strand geblieben und Silke ist nach dem Abendessen noch zur Apotheke gegangen um Nasenspray zu kaufen. Honigbällchen (von Oma) hat sie auch noch mitgebracht :-) !! Ganz früh ins Bett aber leider wieder das Buch zur Hand genommen.

Montag, 26. Juli 2010

Regen

Blöder Tag!
Regen und Halsschmerzen. Mal sehen was wir an so einem Tag machen.
Wir haben nicht viel gemacht! Vokabeln gelernt, am PC gesessen, ferngesehen. Josann hat den ganzen Tag gemalt und gebastelt und den ganzen Tag lief die gleiche Tabaluga Kassette ....

Um 16:30 Uhr hörte der Regen auf und wir sind ein wenig am Strand in Richtung Dorfzentum gelaufen. Haben uns wieder so ein leckeres Eis geholt und sind zurück zu unserer Wohnung. Leider war die Halbinsel Athos noch in Wolken gehüllt gewesen.
Wir mußten aber noch kurz in den Supermarkt fahren und auf dem Rückweg haben gesehen: die Luft ist ganz klar. Also nochmals mit Fotoapparat und Videokamera an den Strand und ein paar Fotos gemacht und gefilmt.

Am Strand haben wir auch diesen armen streunenden Hund gesehen. Der war so lieb und freundlich. Leider rennen von dieser Sorte hier so viele rum.

Da es ganz schön kühl war nach dem Abendessen, nur 22 Grad, haben wir den restlichen Abend in der Wohnung verbracht und etwas TV gesehen.
Zu meinen Halsschmerzen kommt nun auch noch Schnupfen hinzu.

Sonntag, 25. Juli 2010

Labyrinth

Als ich um kurz nach 10 Uhr wach geworden bin, war Silke schon unterwegs zum Bäcker.

Mein Ohr ist immer noch taub.
Heute gegen 13 Uhr hat es ein wenig geschauert. Eine richtige Abkühlung brachte der kurze Guß aber nicht. Nach rund 5 Minuten war alles wieder vorbei.
Gegen 14:30 Uhr machten wir uns auf den Weg an einen neuen Strand. Der Reiseführer warnte: "...lediglich ein verwirrendes Straßennetz mit Brücken und völlig unzureichender Beschilderung überzieht das Tal..." Wir sind wirklich herumgeirrt, hatten aber dadurch atemberaubende Ausblicke auf das Meer.

Irgendwann haben wir auch den Weg zum "Kriaritsi-Beach" gefunden. Vorbei an Ziegen, Süßwassertümpeln und natürlich wieder über eine Schotterpiste sind wir dort gelandet.

Schade ist, dass viele Wohnwagen direkt am Strand stehen und somit ein wenig die Atmosphäre und die Abgeschiedenheit stören. Aber verstehen kann man die Camper schon. Direkt am Meer mit Blick auf den heiligen Berg Athos.
Am Strand war es wieder recht windig und im Meer wurde es sehr schnell ganz schön tief. Also leider nicht so ideal für kleine Kinder.

Auf dem Rückweg haben ich beim Metzger meine griechisch Kenntnisse angebracht und ganz stolz 8 Souvlaki Spieße bestellt! Zuhause angekommen, Herd angeworfen und die 10 (!!!) Souvlakis gebraten ;-)
Den Abend haben wir ganz gemütlich auf dem Balkon verbracht. Heute gab es Amstel Bier und Retsina. Und zur Abwechslung haben wir auch noch Mensch ärgere Dich nicht, Halma und Malefiz gespielt.
Inzwischen wissen wir auch warum uns so einige Mücken trotz Mückenraumspray nicht verschonen.....nach genauem durchlesen der Dose haben wir entdeckt dass die angegebene Postleitzahl noch 4-stellig ist!! Nun könnt ihr mal überlegen wie lange es schon die 5-stelligen PLZ gibt!

Wahrscheinlich sind so einige Inhaltsstoffe inzwischen verboten ;-)

Samstag, 24. Juli 2010

Süße Verlockungen

Um 9 Uhr bin ich leise aufgestanden, habe mich leise angezogen und bin leise aus der Wohnung gegangen. Silke und Josann haben noch geschlafen. Ich habe mich auf den Weg zum Bäcker gemacht. Ich dachte, so früh sei es noch nicht so heiß. Aber: Pustekuchen!
Beim Bäcker habe ich heute ein wenig Kataifi gekauft. Das ist eine süße kleine griechische Kalorienbombe aus Teigfäden mit Mandeln u. Nüssen und gaaaaanz viel Zuckersirup (geht direkt auf die Hüften).

Schnell nach Hause, meine beiden Mädels sind auch irgendwann wachgeworden, und gefrühstückt. Jetzt gerade zerfließen wir auf dem Balkon. Es hat zwar nur 30,7 Grad aber ich glaube es sind 100 % Luftfeuchtigkeit.
Wir haben uns wieder sehr gesund ernährt mit Tirokafteri und Obst/Jogurt.



Mächtig haben wir rumgetrödelt, so dass es nach 14:30 Uhr war, als wir zum Strand gegangen sind. Heute mal wieder an unseren "Hausstrand".






Doch was war das? Auf dem Balkon bulligheiß und am Strand wehte alles weg vor lauter Wind.
Das Wasser war auch gar nicht so ruhig und glatt wie die letzten Tage. Einen Vorteil hatte das ganze natürlich: es war nicht ganz so heiß am Strand, man konnte es gut aushalten. Es gab aber auch einen Nachteil: Josann traute sich anfangs nicht alleine ins Wasser sondern nur mit einem von uns. Gegen Abend aber war sie wieder alleine im Meer, mit Schwimmflossen und Taucherbrille und wollte gar nicht mehr raus.

A propos raus: seit 2 Tagen habe ich Wasser im Ohr welches nicht mehr rauskommt. Falls jemand einen guten Tipp hat, (außer lustig auf einem Bein, ständig, durch die Gegend hopsen!) was man dagegen machen kann: bitte melden!
Nach einem typisch griechischem Abendessen :-), es gab eine schöne, leckere Tortilla, sind wir wieder mal losgezogen ins Dorf. Wir wollten noch ein Eis essen. Das Eis, das es hier gibt, ist wirklich köstlich. Für 1 € erhält man eine Waffel mit so einer Menge Eis darin, dass man wirklich richtig satt ist davon. Es ist super-cremig und es gibt viele verschiedene Sorten. Am besten war die Sorte, die Josann am ersten Abend hatte: knallig blau mit kleinen Stückchen darin (Mäusespeck oder sowas).
Wir sind dann noch weitergelaufen und heute hat es endlich geklappt: Wir haben den Laden von Uschi und Spiros gefunden. Dort wurden wir wieder superlieb begrüßt und wir haben uns erstmal im Laden umgesehen: Uschi ist gelernte Goldschmiedin und dementsprechend tollen Schmuck gibt es dort zu kaufen. Aber auch Reiseführer, Landkarten und Zeitungen/Zeitschriften bekommt man dort. Vor dem Laden haben wir uns alle zusammengesetzt und noch nett unterhalten. Gegen 23 Uhr haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht, noch Postkarten gekauft und Silke musste noch unbedingt "Omas Honigbällchen" haben. Und das waren wirklich Omas Bällchen. Die stand da nämlich, hat kleine Bällchen aus der Hand gequetscht und in heißem Fett gebacken. Zimt darüber: Lecker!
Um kurz vor zwölf waren wir endlich zuhausen. Josi schnell ins Bett und Silke und ich haben noch zwei Runden Backgammon gespielt (ich habe ausnahmsweise beide Male gewonnen).
Das letzte Heineken ist auch endlich weg.

Freitag, 23. Juli 2010

Karibikfeeling!

Heute haben wir wieder etwas länger geschlafen, bis 9:30 Uhr. Auf dem Weg zum Bäcker habe ich mal auf die Autokennzeichen geachtet. Am häufigsten sind ungarische Autos, gefolgt von mazedonischen und serbischen. Es gibt auch Verrückte wie wir, die aus Deutschland hierher gefahren sind. Sogar einen Bielefelder haben wir gesehen. Josann hat sich beim Bäcker eine Brezel ausgesucht. Die schmeckte sogar besser als die Brezeln in Bielefeld.
Heute werde ich mir mal wieder meine griechischen Vokabeln anschauen. Habe gemerkt, dass man ganz viele Sachen ganz schnell wieder vergißt....
Nach einem sehr gesunden Mittagessen (2 Brote mit Tirokafteri = Käsecreme, Tomaten und frische Pfirsiche + Joghurt) haben wir uns wieder einmal ins Auto gesetzt. Dieses Mal haben wir Sarti in Richtung Norden verlassen. Nach etwa 10 Minuten die obligatorische Schotterpiste, das Auto stand wenigstens im Schatten eines kleinen Kiefernwaldes. Zufuß noch etwa 200 m quer durch das Gebüsch und da lag er in voller Pracht vor uns: Portokali Beach oder Orange Beach.
Ich wollte eigentlich gestern schon schreiben: Karibikfeeling, aber Silke meinte, ich solle damit lieber warten, sonst hätte ich gar keine Steigerungsmöglichkeit mehr. Und was soll ich sagen?
Sie hatte Recht!! WAHNSINN!!

Kristallklares Wasser, bizarr geformte Felsen, teilweise von irgendwelchen fremden "Steinmetzen" noch zu Skulpturen verschönert.


Das Wasser erneut sehr warm. Und dann die Überraschung: wie wir so im Wasser standen, kneifte plötzlich etwas am Fuß! Kurze Zeit später an der Wade und am Rücken. Krebse waren aber keine zu sehen. Nach dem wir Taucherbrillen und Schnorchel geholt hatten, haben wir die Übeltäter entdeckt: kleine freche Fische, die wohl dachten, wir seien etwas zum anknabbern. Nachdem wir dann auch noch 3 Quallen entdeckt hatten, wollte Josi, hysterisch schreiend, wieder aus dem Wasser. Das hatte sie allerdings schnell wieder vergessen. Sie hatte das Wasser nur verlassen um die Felsen zu erkunden. Das hat sie ganz schön geschlaucht heute (sie schläft gerade in unserem Schlafzimmer).
Ansonsten: viel Betrieb an dem eigentlich kleinen Strand. In dem Wald ringsherum standen viele Zelte von Wildcampern.
Als wir ankamen hatte das Wasser eine türkise Färbung und gegen Abend (ab 18 Uhr) wurde das Wasser smaragdfarbig.
Wir kamen uns zum Teil vor als wären wir in einem Freibad....so klar!

Als wir gerade gehen wollten kam ein Mann mit einem Eimer aus dem Wasser. Es kamen etliche Leute dazu, die ganz interessiert hinein schauten. Deshalb bin ich auch mit Josann dahin: der Mann hatte einen Tintenfische gefangen.



Alles in allem also wieder ein wunderschöner Tag am Strand!
Zuhause nach dem Duschen habe ich mich tatsächlich einmal kurz hingesetzt und habe meine Vokabeln rausgekramt. Nach 5 Minuten habe ich sie verzweifelt wieder zur Seite gelegt -> Urlaub! Ich habe mir aber fest vorgenommen jeden Tag 2 - 3 Lektionen zu wiederholen.
Um 20:30 Uhr haben wir Josi aufgeweckt und wir haben uns wieder auf den Weg ins Dorf gemacht. Wir mußten unsere Bargeldreserven etwas aufbessern und haben erneut den Laden von Uschi gesucht. Bankautomat: gefunden, Uschis Laden: nicht gefunden!
In einer Taverne haben wir uns so richtig den Bauch vollgeschlagen: Zucchini mit Tsatsiki, 3 Käse im Tontopf aus dem Backofen, Pommes, Moussaka und Papoutsaki (mit Hackfl. gefüllte Auberginen mit Bechamelsauce überbacken). Danach brauchten wir erstmal einen Ouzo, so schwer lag das im Magen. Jedoch haben wir somit unser Soll an "schwer im Magen liegenden, Alptraumhaften Moussaka" für diesen Urlaub erfüllt!!
Zuhause ist Josann wieder schnell ins Bett. Silke und ich haben noch einmal Backgammon gespielt und ich habe wieder verloren, ein Heineken und 1/2 Glas Retsina getrunken. Um 23 Uhr sind auch wir in unsere schöne kühle Wohnung und ins Bett gefallen.

Donnerstag, 22. Juli 2010

Schnorcheln und Baden

Wir waren heute alle etwa um 9 Uhr wach. Nach dem morgendlichen Rumtrödeln sind wir zum Bäcker gegangen. Da haben wir heute lecker Bougatsa geholt!!! Lecker!! Danach das übliche Programm: PC, Backgammon, lesen und Josi hat gemalt.
Wir haben uns eine ganze Zeit mit Uschi unterhalten. Wirklich eine super nette Vermieterin. Man fühlt sich richtig wilkommen. Sie hatte extra die Begrüßungstafel im Innenhof sauber gemacht, damit Josann darauf malen kann.

Heute war es auch das erste Mal soweit: Siesta! In der Mittagszeit kletterte das Thermometer bis auf 33,4 Grad. Das macht schon schläfrig ;-)
Schon um 14 Uhr wurde ich böse aus meinen Träumen gerissen. Spiros, Uschis Mann, hat uns einen Teller riesengroßer, zuckersüßer Kirschen gebracht.
Nachdem wir uns alle (heute etwas dicker) eingecremt hatten sind wir in das Auto gestiegen, um einen anderen Strand zu erkunden. Nach ca. 5 Minuten Autofahrt sind wir etwas südlich von Sarti auf eine Schotterpiste abgebogen (mein armes neues Auto) und etwa 600 m bis ans Meer gefahren.


In der traumhaft schönen kleinen Bucht war eine Strandbar, ein paar Liegen und überhaupt nicht viele Leute. Wir haben unseren neuen Sonnenschirm ( für 4,50 Euro) aufgespannt, Handtücher ausgebreitet und haben erstmal Schnorchel, Taucherbrille und Flossen angezogen und sind ab ins Wasser. Noch wärmer!! Schön! Leider kein reiner Sandstrand d.h. im Wasser waren Steine. Und es gab auch Seeigel. Allerdings war das Wasser superklar. Dadurch dass die Bucht so klein war und an den Seiten die Felsen steil ins Wasser abfielen gab es unter Wasser viel zu sehen.



Leider gab es an der Bar kein Eis. Wir waren wieder die meiste Zeit im Wasser. Josann hatte allerdings vor den Seeigeln und Fischen etwas Respekt. Auf der Luftmatratze bin ich mit Josi einmal quer durch die Bucht gepaddelt, dabei haben wir Muscheln gesehen, die über die Felsen gewandert sind, kleine Krebse, Schnecken und viele Fische.
Durch die Felsen lagen wir gegen 17:30 Uhr schon im Schatten, sind aber bis um 19:15 Uhr da geblieben.
Nach dem Duschen gab es holländisches Abendessen " van gestern" und danach sind wir Zuhause geblieben damit Josann etwas früher ins Bett kam (trotzdem war er wieder 21:30 Uhr).

Nach 3 Runden Kniffel (ich habe haushoch gewonnen) und einer Runde Backgammon (wo ich leider immer verliere) sind wir auch schon um 23:00 Uhr ins Bett.
So langsam gewöhne ich mich auch an Heineken Bier.
Morgen habe ich mir vorgenommen besonders lieb zu meiner Frau zu sein!! Mal sehen ob ich das schaffe!!!!!!